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Daniel Dennett – Geist, Gott und andere Illusionen (Sternstunde Philosophie vom 18.2.2018)



SRF Kultur

Daniel Dennett ist einer der einflussreichsten Philosophen weltweit. Er ist Atheist, Darwinist und Materialist. Für ihn sind wir Menschen nicht mehr als ein komplexes Stück Materie, den Naturgesetzen unterworfen. Mit Yves Bossart spricht er über unser Bewusstsein, die Freiheit und den Glauben.

Englische Version: https://youtu.be/X0ugfVI7UzQ

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Die «Sternstunde Philosophie» pflegt den vertieften und kritischen Ideenaustausch und geht den brennenden Fragen unserer Zeit auf den Grund. Die Sendung schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft – Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.

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39 thoughts on “Daniel Dennett – Geist, Gott und andere Illusionen (Sternstunde Philosophie vom 18.2.2018)
  1. Sehr interessant das sich in der Philosophie haargenau die gleichen Feindschaften wie in den Religionen herauskristallisieren – Es ist genau so wie ich mir das vorstelle und die anderen wollen einfach nicht verstehen… Kann der Mensch hier nicht aus seiner Haut?

  2. Daiel Dennett ist immer noch der Überzeugung, das Bewusstsein ist eine Illusion? Mich überzeugt da der Ansatz von Sam Harris (frei übersetzt): "Zu sagen, unser Bewusstsein scheint nur zu existieren, bedeutet, seine Existenz vollständig anzuerkennen – denn dass die Dinge uns irgendwie erscheinen, genau das ist Bewusstsein."

  3. also ich finde zu aller erst sollte man sich auf ein bild von Gott einigen bevor man sagt ob er existiert oder nicht. ständig wird über gott geredet aber jeder hat eigentlich eine andere vorstellung von ihm. daher die ganzen Gott Verneinungen oder Bejahungen sind hier im chat sinnlos und kann ich nicht ernst nehmen….

  4. Daniel Dennett sieht es rational und braucht für seine Sichtweise weder Götter, Geister, Seele oder Religion…das gefällt mir…aber der Moderator braucht wohl noch diese Krücken und scheint unfähig einmal aus seinem geistigen Gefängnis heraus zu denken ;O)

  5. Wahrer glaube und atheismus sind das selbe! Ich glaube das jede an-beetung etwas dämonisches hat. Im Sinne von Gott ist größer als ich bitte vergib mir. Oder ich muss gut sein sonst liebt mich Gott nicht. Wahrer glaube ist für mich das zulassen von gottes Präsenz und er liebt dich mit all deinen Fehlern. Und er will das du dir deinen Sinn stiftest, weil er dich nie einsperren wollte, deshalb lies er auch dir den glauben, du währest Gott nicht würdig. Atheisten glauben an die Erkenntnis und Gott will das du das tust. Das ist nämlich Selbstbestimmung. Ich glaube das es nach dem Tod weiter geht, aber das ist auch nicht förderlich wenn man diesen glauben nutzt um sich auszuruhen (im nächsten leben Wirts dann).. Gott ist nichts weiteres als die „Verkörperung“ des eigenen Sinnstiftens- das wir wollen gut sein, ist also eine Eigenschaft der Evolution ich würde sagen eine Eigenschaft des Universums. Ah ja und der Beweis das es Gott gibt: alles im Universum lebt auch Atome leben es ist der Wille der sie zusammenhält, der selbe Wille der uns antreibt. Dieser erste Impuls ist wissenschaftlich nicht nachweisbar-der unbewegte erstbeweger… es gibt nur ein Wesen im Universum und das gibt es in schier unendlichen Variationen- es hat sich aus sich selbst den urgrund manifestiert um sich selbst zu „sehen“ und das spüren wir mit jedem Atemzug mit jedem staunen über die Welr. Peace out

  6. Welchen Wert haben metaphysische Ueberlegungen, die sich nicht in strengster Weise an dem orientieren, was die Naturwissenschaften vorgeben? In meinen Augen: Garkeinen Wert.
    Ich will kein evidenzfreies Geschwafel ueber "Bewusstsein" von Leuten hoeren, die sich nicht dafuer interessieren, wie das Hirn auf materieller Ebene arbeitet. Ebenso will ich kein Geleiere ueber Goetter und das Universum von Leuten hoeren, die glauben, das Wissen ueber die tatsaechliche Beschaffenheit des Universums sei fuer ihre Ueberlegungen vernachlaessigbar. Und natuerlich heisst das auch, dass sich auf lange Sicht hin alle auf die Makro-Ebene beziehenden Erklaerungsmodelle (z.B. Psychologie) miti denen der Mikro-Ebene (~Neurowissenschaften) werden verheiraten muessen, wenn sie bedeutungsvoll bleiben wollen.

    Dennett hat die richtige Ausfahrt erwischt. Ohne Wissen ueber Neurologie und Evolutionsbiologie machen Interpretationsmodelle ueber menschliche Wahrnehmung und Verhaltenweisen herzlich wenig Sinn und produzieren fast zwangslaeufig auf den Kopf gestellten Unsinn wie die Frage nach "freiem Willen" oder dem "Unterschied zwischen Gehirn, Verstand und Wahrnehmung" – eben halt all die typischen Sackgassen, in die man sich begibt, wenn man das Pferd von hinten aufzaeumen muss, weil einem das faktische Wissen fehlt.

  7. Elementares Problem Erkenntnis betreffend ist, dass so wie wir sie verstehen, sie sich in empirische und rationale Komponente aufteilen lässt, wobei sich beide bezüglich ihres Wahrheitsgehaltes relativieren lassen.

  8. Der Dude soll mal paar Pilze naschen, dann rafft er vielleicht, dass man sich andere Wahrnehmungen (Fledermausbeispiel) nicht einfach so vorstellen kann…

  9. Erklärt gar nichts, und wird zum Schluss völlig unlogisch und banal. Was ist Determinismus der autonomes Entscheiden erlaubt? Was ist eine Illusion die in Realität wahrgenommen wird? Keine Antwort wird gegeben.
    Was wir doch schon vom Anfang an ohne diesen Experten wussten ist das Bewusstsein vorhanden sein muss, sonst könnte es kein Bewusstsein geben. Das Gehirn mag es verstärken und nutzen aber es muss schon vorher vorhanden sein. Es gibt keine Illusionen, das liegt in der Defintion. Wenn etwas existiert dass eine Illusion ist, dann existiert die Illusion, und die Definition macht keinen Sinn mehr da sie falsch ist.
    Was wir erst mal verstehen sollten ist was überhaupt Materie ist, bzw was die Bestandteile der Materie sind, sonst kommen wir keinen Millimeter weiter. Und Quantenphysik sagt bereits, dass Materie eigentlich gar nicht existiert, sondern nur wahrgenommen wird. Fällt endlich mal der Groschen? Dass dieses ganze Universum nur als Bewusstsein existiert? Da mit meine ich nicht das menschliche Bewusstsein dass sehr komplex ist sondern das ganz ganz schwache Bewusstsein in der Elementarteilchenwelt, oder vielleicht noch viel tiefer drin im Universum. Das hiesse wir leben und sterben aber "hier" sind wir auch schon davor und danach, nicht nur dazwischen. Was wir also meiner M. nach sind ist nur der winzige Teil des Universum der im Gehirn gerade zum Zug kommt, oder in anderen Worten, wir sind irgendwas was wir mit der Nahrung oder sonstwie irgendwann vorher eingenommen haben, und das einen kurzen Moment dieses Verstärkungseffekts erfährt, der im Gehirn durch die Evolution möglich wird wenn dieser komplexe Mechanismus zur Wirkung kommt. Carpe Diem, Momento mori und wir kommen wieder und waren schon da.

  10. Unfassbar gutes Interview. Man mag von Dennetts Ansichten halten, was man will, aber das Interview ist wirklich ganz große Extraklasse. Yves Bossart macht das wirklich beneidenswert gut. Sieht man heute echt verdammt selten, dass ein Fernsehmensch tatsächlich was von seinem eigentlichen Fach versteht und nicht nur auf schnelle, seichte Unterhaltung aus ist. Hätte Lanz dieses Interview gemacht, hätte er Dennett wahrscheinlich in der zweiten Frage gefragt, ob die Mädels in New England hübsche Höschen tragen. Bossart ist Philosoph, das merkt man. Von dieser Sorte bräuchten wir an allen Stellen viel mehr. Im Fernsehen, in der Industrie, vor allem in der politischen Klasse.

  11. Wer über Gott diskutiert will, ist immer noch auf dem Weg. Wer es begreift kann eigentlich nur noch schweigen. Ein gutes Gefühl diese Fragen nicht mehr erörtern zu müssen. Traurig, alte Männer wie Junge Männer reden zu hören.

  12. Wir wissen, dass wir nichts wissen. Deswegen sind die Leute, die meinen, dass wir vielleicht nie alles wissen werden auf dem Holzweg. Typisch Naturwissenschaftler… Dann sucht mal weiter nach der Energie, welche für die Resonanz verantwortlich ist. Die muss schließlich fast das gesamte Universum ausmachen!

  13. cool…zwei Säugetiere reden über Gehirn, Illusionen, Geist, Götter…vermute der Primat auf der linken Seite erkennt die Zusammenhänge klarer

  14. Daniel Dennett verliert so gut wie kein Wort über Bewusstsein, sondern über die evolutionären Vorzüge bestimmter Bewusstseinsinhalte. Die beste Erklärung für die Position Dennetts ist, dass es sich bei Daniel Dennett um einen philosophischen Zombie handelt. Dies gilt ganz genauso für seine Anhänger. Falls Daniel Dennett über kein Bewusstsein verfügt, wird seine komplette Argumentation plötzlich stringent, folgerichtig und vollkommen sachlich. Wer jedoch bewusste Erlebensinhalte ("Qualia") erfahren kann, fragt sich, wovon Dennett – bezogen auf das Bewusstsein – da eigentlich redet. Das was er drumherum erzählt, ist meistens durchaus vernünftig.

  15. Das Bewusstsein ist nichts anderes als die Gesamtheit aller Hirnfunktionen. Früher wussten man wenig und glaubte viel. Das Wissen wird mit der Zeit größer und der Glaube kleiner. Wer trotz aller Erkenntnisse an Seele und Götter glaubt, der hat ein Egoproblem, denn er kann sein sinnloses Dasein nicht akzeptieren.

  16. Schade ,halt Philosophie, es zählen aber Fakten der Menschliche Geist ist immateriell ebenso die Information die auf diesem Planeten massenhaft geschieht interessant was der Apostel Paulus dazu sagt 11 Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes…..

  17. Wenn Charles Darwin gesagt hat, er verdiene es als Theist bezeichnet zu werden und sei im Bezug auf die Frage nach der Existenz Gottes agnostisch, wie kann ein alter dicker Atheist sich dann als Darwinist bezeichnen?

  18. Wenn du an das Gute im Menschen glaubst und Wahrheit, Demokratie und Autonomie deine hohen Werte sind lieber Daniel Dennett, dann hast du das Göttliche bereits erkannt, ohne dir dessen bewusst geworden zu sein. Denn Gott ist keine personifizierte Wesenheit, sondern das Prinzip der Liebe und Harmonie.

  19. Dennett ist ein guter Mann, vor allem wenn er das cartesianische Theater bzw. die Bewußtseinsphilosophie eindrucksvoll & klar wie kaum jemand sonst zerlegt.
    Leider geht er m. E. etwas weit, wenn er hier den Darwinismus zum Universalparadigma bzw. Gerneralbass auch aller kulturellen Phänomene & Forschungsbemühungen ernennt.
    Selbst Soziobiologen sind da inzwischen vorsichtiger:
    „Mit Wahrheitsanspruch vorgetragene Aussagen über die menschliche Natur bergen die Möglichkeit, zu 'self fulfilling prophecies' zu werden. Wodurch ein Konsequenzenkriterium bei der Bewertung solcher Aussagen seine Berechtigung erhält.“ (Zitat Franz Seifert)

    – d. h. KEIN Denk- & Forschungsverbot für Darwinisten & Soziobiologen auf d. Gebiet menschlicher Gesellschaft & 'menschlicher Natur', ABER angemessene Vorsicht beim Ziehen möglicherweise folgenreicher Schlüsse aus d. Forschungsergebnissen. Warnende historische Beispiele siehe z. B. Sozialdarwinismus & Rassenbiologie.
    Bitte nicht missverstehen: Daniel Dennett selbst ist ein umsichtiger & interessanter Denker, gefährliche Vereinfacher sind aber meist nie fern.

  20. Kompliment für dieses entspannte Gespräch. Ein Argument, was in meinen Augen jedoch für die naturalistische Sichtweise bzw. für die Annahme, dass unser Bewusstsein (und alles was sich daraus ergibt) doch "nur" molekular gesteuert ist, scheint mir die Tatsache, dass nur wenige "Moleküle" (Psychopharmaka, Drogen o.ä.) ausreichen, um unser Bewusstsein erheblich zu manipulieren oder gar komplett auszuschalten. Auch sind psychische Krankheiten oder auch nur minimale mechanische Störungen (Unfälle) im Gehirn oft Auslöser dafür, dass Bewusstsein, Empfindungen, Empathie, Emotionen etc. komplett verloren gehen können. Will sagen: Stören wir unser zerebrales Molekularsystem, so kann der Mensch alles "menschliche" (manche nennen es „göttlich“) verlieren. So liegt die Vermutung nahe, dass unser Bewusstsein anscheinend doch molekular gesteuert wird. Wäre uns etwas "Übergeordnetes" eingepflanzt, so liesse es sich nicht durch einige "Moleküle" wieder auspflanzen.

  21. Daniel Dennett ist nur ein Stäubchen im unendlichen Weltall welch ein Hochmut sein Wissen. Geist und Materie existieren gleichzeitig. . Der Materialismus kam während der industriellen Revolution auf, als der rasante Fortschritt von Wissenschaft, Technik und Produktion einen Kult des Empirismus und des Atheismus befeuerte. Der Materialismus wurde vom Teufel erschaffen – er ist keine philosophische Auffassung, sondern eine dämonische Waffe, um den spirituellen Glauben der Menschen auszulöschen. Der Materialismus ist ein Produkt des Atheismus und bildet die Grundlage einer ganzen Reihe von intellektuellen Behauptungen.

  22. Sollte die künstliche Intelligenz eines Tages so weit sein, das sie ein Bewusstsein erreicht, kann sie dann sagen es gibt nicht den Menschen die sie geschaffen haben ? nein das kann sie nicht sagen, denn es gibt den Menschen und so verhält es sich mit dem Menschen und Gott der den Menschen und alles Leben geschaffen hat nur mit dem Unterschied das Gott nicht nur biologisch sondern auch Materiell alles geschaffen hat und dem Menschen erst die Möglichkeit gegeben hat mit den Atomen künstliche Intelligenz zu schaffen. Die Antwort heißt Gott existiert!!!

  23. Ich glaube an Gott,besser ich erfahre Ihn.Wenn ich dem nüchternen Professor zubhöre,dann hätte ich aber auch Lust an Elfen und Flußgeister zu glauben.Ich bin in punkto Glauben immer sehr gut gefahren und selig geworden mit der wunderschönen Einstellung von Oscar Wilde:" Tatsachen haben nicht die geringste Bedeutung ."

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